Von frohen Ostern

Da zieren sie wieder die Sträucher unzähliger Vorgärten, die Plastikeier in allen Farben! Ja, bald ist Ostern. Doch was hat ein Hase eigentlich mit bunten Hühnereiern zu tun?

Ostern im Schnee (von Christina Stöger)

Der Winter hält uns fest gefangen,

da hilft kein Zögern, Zaudern, Bangen,

denn wir sitzen alle im gleichen Boot

und schleppen uns mit Müh’ und Not

durch diese grauen, trüben Tage.

Da stellt sich nun so manche Frage:

Wann wird der Frühling wiederkommen?

Wann werden wir uns wieder sonnen?

Wo bleiben die warmen Sonnenstrahlen

und vertreiben schnell die Winterqualen?

Ganz egal was auch geschieht

und wie Frau Holle das Ganze sieht:

Es kann ja nicht ewig Winter sein

und bald herrscht wieder Sonnenschein.

Dann blühen wir so richtig auf

und das Jahr nimmt seinen Lauf.

Bis dahin zieht euch warme Kleidung an,

weil uns das nicht davon abhalten kann,

das Osterfest trotzdem zu feiern –

von mir aus auch mit weißen Eiern!

Die Vorboten des Frühlings recken ihre Köpfe in die Sonne!

Ei der Daus!

Das Osterfest beinhaltet neben der religiösen Komponente oftmals für einige Familien auch das durchaus belustigende Auffinden von zuvor sicher versteckten Ostereiern draußen im Gras, im Blumentopf oder sogar im Haus unter dem Kopfkissen. Doch woher stammt eigentlich die Tradition des Versteckens und Verschenkens von bunt angemalten und aufwendig verzierten Ostereiern? So richtig klar nachzuvollziehen ist es nicht, woher dieser Brauch ursprünglich stammt. Eine Theorie besagt, dass das Ei als Symbol für die Fruchtbarkeit und damit für das neu entstehende Leben steht – sei es durch den Frühlingsanfang in der Natur, durch die Geburt eines Kindes oder durch die biblische Erzählung von der Auferstehung Jesu. Daher haben die Weitergabe und der Verzehr von Eiern in vielen Kulturen ihren Platz. Zugleich sind die bunten Ostereier dadurch auch keine rein christliche Tradition, denn schon aus heidnischen Bräuchen ist das Färben von Hühnereiern bekannt. Die Kirchen etablierten dieses mystische Symbol vom Ei in ihre Lehren von Wiedergeburt und Auferstehung und verbanden so das ursprüngliche Fruchtbarkeitssymbol mit ihren eigenen religiösen Elementen. Da es den Menschen nach dem christlichen Glauben allerdings verboten war, in der Fastenzeit Eier und Eierspeisen zu verzehren, mussten die vielen Hühnereier zur Überbrückung dieses Zeitraums haltbar gemacht werden. So wurden sie also gekocht und anschließend aufwendig bemalt und verziert. Dieses Dekorieren der Eier gab es allerdings auch schon lange vorher, da man die symbolisch belegten Eier in einigen Kulturkreisen auch als Mitbringsel oder Gastgeschenk zur Geburt eines Kindes oder zur Hochzeit verwendete, sollten sie natürlich besonders schön aussehen. Doch an welcher Stelle kommt da jetzt genau der Osterhase ins Spiel? Vermutlich ist der auch einfach eine ähnliche Erfindung wie der Weihnachtsmann – oder doch nicht? Was meint ihr?

So mancher Blütenkelch lockt schon mit frischem Nektar!

Ostern (von Christina Stöger)

Zu Ostern ist die Zeit,

da machen sich die Hasen breit.

Den Hühnern klauen sie die Eier,

die brauchen sie für ihre Osterfeier.

Bunte Farben haben sie in der Hand

und hoppeln damit durchs ganze Land,

um den Kindern eine Freude zu machen.

Am Ostersonntag hört man dann ihr Lachen.

Mit Spaß suchen sie die Hasenspur:

“Wo sind die bunten Nester nur?”

Gut versteckt in Haus und Garten,

sieht man die Osterhasen warten,

bis alle Eier gefunden worden sind –

und glücklich lacht ein jedes Kind!

Wir wünschen unseren Lesern und Leserinnen ein frohes Osterfest!

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